Begegnungs- und Gemeinschaftsgarten, Genuss von Selbstgepflanztem, Lern- und Erlebnisort für Groß und Klein, Erholungsraum. Ein Beitrag zum nachhaltigen Umgang mit unseren Ressourcen sowie eine stadtökologische Bereicherung der Biodiversität.
Gemeinsam lernen und ausprobieren, Erfahrungen sammeln im Bereich der Permakultur und Ideen im Gemeinschaftsgarten umsetzen. Austausch von Wissen, Tipps und Tricks beim Säen, Pflanzen, Pflegen und der Ernteverarbeitung zwischen den Gemeinschaftsgärtner.
Pfarrweg, direkt vis a vis Theresienheim
Gründer Elisabeth Esterer-Vogel, Siegfried Vogel
Mit dem Projekt “Permatop Lustenau” wollten wir mehr Bewusstsein für die Themen regionale, biologische und nachhaltige Nahrungsmittelproduktion und Umweltschutz schaffen und Lustenau einen Platz zum gemeinschaftlichen, zukunftsfähigen Handeln schenken. Das Projekt entstand mit Hilfe von Spenden, Förderungen und vielen ehrenamtlichen HelferInnen.
Im Zentrum des Projekts steht der “Lust.Garten” am Pfarrweg, der seit 2010 gemeinschaftlich und nach den Prinzipien der Permakultur bewirtschaftet wird. Rund um den Garten entstand der Verein Permatop Lustenau. Eine Webseite, mit Hilfe derer auch die Gartenpflege abgewickelt werden konnte, wurde erstellt (mittlerweile von facebook und whatsApp überholt). Eine bunte Reihe von Bildungs- und Informationsveranstaltungen für Jung und Alt begleiteten das Projekt.
Wirklich Probleme machten uns die Schnecken in den ersten Jahren, deshalb entschieden wir uns 2015 die Grundstruktur des Gemüsegartens komplett zu ändern. Die Beete wurden eingefasst und mit Schneckenschutz ausgestattet.
Eine große Herausforderung war (und ist teils immer noch) der zeitliche Aufwand der jeder Leisten will/kann. Nach anfänglicher totaler Begeisterung und Motivation im Frühling, ebbt diese dann bei vielen Neumitgliedern im Sommer bei Badewetter ab, teils wird auch der Arbeitsaufwand unterschätzt und die zugeteilten arbeiten an den Gemeinschaftsbeeten wurden nicht mehr gemacht und die eigenen privaten Beete blieben ungenutzt. Haben uns deshalb entschieden Neumitglieder im ersten Jahr nur noch auf Probe aufzunehmen ohne fixe Zuteilung und ohne privates Beet, so können sie erstmal allgemein mithelfen und den Garten kennenlernen und sich danach entscheiden ob sie als Gärtner mitmachen wollen oder nur ab und zu helfen kommen oder sonst am Vereinsleben teilhaben.
Interessant war es auch die für uns möglichst Ideale und vor allem funktionierende Methode zu finden, die Arbeiten im Garten fair aufzuteilen. Von "jeder macht alles" was in "viele tun wenig und ein paar alles" endete, über komplizierte Radldienste die in einem mehr oder weniger großen Chaos endeten, bis zur jetzt relativ gut funktionierenden fixen Zuteilung der Beete für das ganze Jahr.
Gerne teilen wir unsere doch schon 10jährige Erfahrung in Gestaltung und Organisation, Gemeinschaft und im Gemüseanbau.