Das Regenbogenland

Typ

Gemeinschaftsgarten
Untertitel
Ein Garten mit Nährwert und Mehrwert
Kurzbeschreibung

Das Regenbogenland wurde 2007 auf Initiative der Evangelischen Pfarrgemeinde St. Ruprecht bei Villach aus der Taufe gehoben.
Viele fleißige Hände haben das 9000 m² große Gelände im Laufe der Jahre zum Erblühen gebracht.
Das Regenbogen-Motto „Vielfalt statt Einfalt“ findet seinen Niederschlag in mehrerer Hinsicht. Einerseits in dem kunterbunten Treiben, das der Interkulturelle Garten, der 2013 erstmals seine Pforten geöffnet hat, mit sich bringt, andererseits aber auch in der Kooperation mit dem Polanig-Hof (einer als CSA-Betrieb geführten solidarischen Landwirtschaft). Die Schulprojekte und die „Ferien im ReBoLa“, eine Sommerbetreuung für Volksschulkinder, bringen zusätzlich Leben aufs Gelände.
Gerne schauen wir hin und wieder auch über den eigenen Gartenzaun hinaus und sehen uns als Teil der Gemeinschaftsgarten-Bewegung in Österreich und der ganzen Welt.

Informationen
Adresse/Ortsbeschreibung

Evangelische Pfarrgemeinde St. Ruprecht, St. Ruprechter Platz 6, Villach/Landskron

Region
Kärnten
Trägerschaft
Verein
Größe des Gartens
9000.00m²
Anzahl der Beete
22
Durchschnittliche Beetgröße
15.00m²
Anzahl NutzerInnen
21 bis 40
Besteht seit
2013
Entstehungsgeschichte

Die Entstehungsgeschichte
 2000
 Pfarrer Norman Tendis kann bald nach seiner Amtseinführung die Errichtung einer bereits in Planung befindlichen Tankstelle verhindern.
 2007
 3 Pfarrgemeindevertreterinnen werden mit der Umgestaltung eines Drittels der Fläche beauftragt.
 Konkrete erste Schritte werden gesetzt:
 Die Böschung zur Bundesstraße hin wird aufgeforstet.
 Sträucher werden gepflanzt, Rabatten angelegt.
 Die Idee, auf dem restlichen Areal einen Interkulturellen Garten nach Göttinger Vorbild zu errichten, geistert bereits in den Köpfen herum.
 2008
 Pflanzung einer Sommerlinde
 Die Errichtung eines naturnahen Spielplatzes wird in Angriff genommen. Mit dem Bau einer „Sandkiste“ aus Lärchenstämmen ist der Grundstein gelegt.
 Gemüseanbau entlang der Friedhofsmauer im Hinblick auf Erntedank
 2009
 Ein Rutschhügel entsteht.
 In einer Gemeinschaftsaktion wird auf einer Fläche von 2500m² ein Rasen gelegt.
 Ein Teil der dieser Fläche wird als Fußballplatz gewidmet.
 Im Herbst erfolgt die Pflanzung von 30 Obstbäumen, großteils Sortenraritäten, die nach eifrigem Sortenstudium in einer Biobaumschule erworben worden waren.
 2010
 Mit der Hilfe vieler Freiwilliger wird der Spielplatz im Frühling um eine Anlage aus lebendigen Weiden, das sogenannte „Weidennest“ erweitert.
 2011
 Anschaffung eines Tischtennistisches
 Anlage eines Kräuter-Schaugartens
 2012
 Erwerb und Renovierung einer alten Schießbude, die mittlerweile bei Festen als Ausschank dient.
 2013
 Versorgung des Geländes mit zusätzlichen Wasser- und Stromleitungen.
 Der Interkulturelle Garten öffnet erstmals seine Pforten. Menschen aus 8 Nationen bauen auf kleinen Parzellen ihr eigenes Gemüse an. Inzwischen ist der Garten auf 22 Teilnehmer aus 12 Nationen angewachsen, darunter sowohl Asylwerber als auch anerkannte Flüchtlinge.
 Kooperation mit dem Polanig-Hof aus Radenthein: Michael Kerschbaumer, der zu diesem Zeitpunkt gerade im Begriff ist, seinen Bergbauernhof auf solidarische Landwirtschaft umzustellen (CSA), ist auf der Suche nach zusätzlichen Anbauflächen in der Ebene und wird im Regenbogenland fündig. Dort werden ihm ca. 1500m² zur Verfügung gestellt.
 Im Rahmen eines Permakulturcamps entstehen ein Lehmofen und eine Solardusche.
 2014
 Übernahme des Gestänges eines ausgemusterten Gewächshauses der Diakonie.
 Erteilung der Baugenehmigung, Beginn der Baustelle
 Ansiedelung von drei Bienenstöcken
 2015
 Fertigstellung des Folientunnels
 Anschaffung eines alten WC-Wagens, Adaptierung zum Hühnerstall

Ressourcen, die wir mit anderen teilen wollen

Die Gartenpolylog-Netzwerktagung, die 2016 zum 9. Mal stattfindet, soll erstmals in Kärnten abgehalten werden. Wir möchten das Regenbogenland als Austragungsort zur Verfügung stellen und freuen uns, wenn sich möglichst viele Kärntner Initiativen daran beteiligen.

Genaueres über die Fläche
Wem gehört die Fläche?
Privat
Rechtsform
Nutzungsvereinbarung
Ökonomisches und Organisation
Investitionskosten
30000.00€
Pachtgebühren
500.00€ / Jahr
Mitgliedsbeitrag der GärnterInnen
25.00€ / Jahr
Organisationen die am Gartenprojekt beteiligt sind
Evangelische Pfarrgemeinde St. Ruprecht
Rotationsmodel
Nein
Kontakt
Name
Silvia Lackner
E-Mail
info [at] rebola [dot] at
Telefonnummer
0650/9428925