Essbare Seestadt

Inhalte und Zielsetzungen

„Essbare Seestadt“ lotet in Kooperation mit Bewohner*innen und Initiativen die Wirksamkeit der Lebensmittelversorgung aus eigener Produktion im urbanen Raum (private und öffentliche Freiräume, Dachflächen, Gebäude) hinsichtlich Klimawandelanpassung, Selbstversorgungspotenzial und Ressourceneffizienz aus.

Das räumliche Potenzial für urbane Nahrungsproduktion wird mit dem sozialen Kapital in Relation gesetzt. Das Projekt untersucht, welche Voraussetzungen und Anreize Betreiber*innen eines „essbaren Stadtteils“ brauchen. Erforscht wird, welche Beiträge eine „essbare Stadt“ für einen klimaneutralen, resilienten Stadtteil leistet bzw. leisten kann und wie dieser Beitrag nachhaltig stabilisiert bzw. optimiert werden kann.

Methodische Vorgehensweise

Bestand und Potential der Seestadt werden sozialräumlich erhoben. Strukturelle, kulturelle, technische, bauliche, rechtliche, soziale, ökonomische und prozessuale Voraussetzungen werden partizipativ mit interessierten Seestädter*innen und Stakeholdern zu einem „Systembausteinkasten für die Grüne Stadt“ modelliert und dessen Potenzial zur Reduktion von Heat Islands, ökonomischen Einsparungen durch partizipative Grünraumgestaltung, -wartung und -pflege und Verwertungsmöglichkeiten für Biomasse durch Urban Food 2.0 analysiert.

Ergebnisse

Im Rahmen der „Essbaren Seestadt“ wurden die sozialen und räumlichen Potentiale für (essbare) bürger*innengetragene Begrünung erhoben. Best-practice- Beispiele aus Österreich, Europa und Übersee dienten als Inspiration Stadt neu zu denken. 22 Prototypen wurden entwickelt und umgesetzt. Das Projekt hat gezeigt, wie Bürger*innen in Begrünungsprojekten involviert sein können und welche Werkzeuge es braucht, um Grün auf den Boden zu bringen. In einem Leitfaden für essbare Räume wurden die Bausteine und Werkzeuge übersichtlich zusammengefasst. In der Wirkungsanalyse wurden die sozialen, ökologischen und ökonomischen Auswirkungen erfasst und bewertet. Alle Infos gibt es im Forschungsbericht.

Forschungsteam

  • United Creations (Projektmanagement/Lead)
  • BOKU – Institut für Landschaftsplanung (ILAP)
  • Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) Österreich
  • Institut für partizipative Sozialforschung (IPS)
  • Gartenpolylog
  • Seestadtgarten
  • PlanSinn Planung und Kommunikation GmbH

Gefördert mit den Mitteln des bmvit im Rahmen des “Stadt der Zukunft” Programms. Programmkoordination FFG.

Nähere Infos www.essbareseestadt.at