Gemeinschaftsgärten als Ansatz der Sozialen Arbeit - Wie kollektive Gartenbaukultur menschliche Bedürfnisse befriedigen und soziale Probleme lösen kann

Diese Bachelorarbeit behandelt die Frage, in wie fern Gemeinschaftsgärten menschliche Bedürfnisse befriedigen und in weiterer Folge soziale Probleme lösen können und wie die Soziale Arbeit diese Gärten nutzen kann. Bei dieser Arbeit handelt es sich um eine theoretische Arbeit. Die Suche nach einschlägiger aktueller Fachliteratur fand in Literaturdatenbanken und vor allem auf der Webseite des Vereins „Gartenpolylog – GärtnerInnen der Welt kooperieren“ und aktuellen Internetquellen verschiedener österreichischen Gemeinschaftsgärten statt. Dabei wird den LeserInnen in einem ersten Schritt ein Überblick über die Thematik von kollektiv genutzten Gärten gegeben und sechs österreichische, thematisch ausgewählte Gemeinschaftsgartenprojekte des Netzwerks „Gartenpolylog“ vorgestellt. In einem weiteren Schritt erhalten die LeserInnen eine Übersicht des systemtheoretischen Paradigmas der Sozialen Arbeit (SPSA), aus welchem eine systemtheoretische Theorie menschlicher Bedürfnisse entwickelt wurde. Anhand dieser Bedürfnistheorie wird erörtert wie Gemeinschaftsgärten menschliche Bedürfnisse befriedigen können. Hierbei zeigt sich, dass sich Gemeinschaftsgärten sehr gut dazu eignen, eine Fülle von biologischen, biopsychischen und biopsychosozialen Bedürfnissen zu befriedigen. Abschließend wird am Beispiel von sozialen Problemen von MigrantInnen aufgezeigt, dass gemeinschaftliche Gartenprojekte in der Lage sind nicht nur menschliche Bedürfnisse zu befriedigen, sondern in Folge auch soziale Probleme lindern oder lösen können und welche Rolle die Profession Soziale Arbeit in Gemeinschaftsgartenprojekte einnehmen kann.

Autor*innen
Andreas Schrammböck
Erscheinungsjahr
2013
Universität
MCI Management Center Innsbruck
Studienrichtung
Soziale Arbeit